Rhabarber unterm Apfelbaum (rechts) - © Heike Nedo |
Endlich, es ist Zeit Rhabarber (Rheum rhabarbarum) zu ernten. Die großen Blätter werden einfach abgedreht (nicht abschneiden) und deren Stängel ergeben gekocht Kompott oder einen herrlichen Kuchenbelag.
Wer sich überwiegend auf einheimisches Obst und Gemüse beschränke will, kann die ersten frischen Stängel kaum erwarten. Denn wie heißt es so schön: Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte. Nun gut, beim Rhabarber ernten wir keine Früchte, aber immerhin fruchtige Stängel. Die Pflanze gehört eigentlich zu den Gemüsen, ist ein Knöterichgewächs, wird aber im Allgemeinen wie ein Obst betrachtet und zubereitet. Um die Ernte noch zu verfrühen gibt es sogenannte Rhabarbertöpfe, die über die Pflanzen gestülpt werden, sowie sich die ersten grünen Spitzen zeigen. Spezielle Töpfe aus Terrakotta sind optisch am schönsten, ein Weidenkorb oder einfach ein großer Eimer oder Maurerbottich erfüllen ebenso diesen Zweck. Darunter erwärmt sich die Erde schneller und die jungen Stängel bleiben besonders zart. Treiben Sie Ihren Rhabarber aber nur alle zwei Jahre, damit die Pflanzen diesen Kraftakt nicht in jedem Frühling stemmen müssen.
Mit seinen großen Blättern wird Rhabarber recht ausladend, kann aber gut unter einem Obstbaum wachsen. Dort bevorzugt er einen tiefgründig gelockerten, mit Kompost verbesserten Boden, der sich im Frühjahr schnell erwärmen soll und im Sommer ruhig schattig und feucht sein darf. Im ersten Jahr der Pflanzung sollte man noch nicht ernten. Dann muss sich die kräftige Wurzel erst ausbilden. Ab dem zweiten Jahr kann bis zum Johannistag, den 24. Juni, geerntet werden. Danach erhält Rhabarber noch einmal eine Düngung und darf sich bei reichlichen Wassergaben erholen. Ob die Blüte abgeschnitten werden soll, ist Ihre Entscheidung, denn die Meinungen in der Literatur gehen dazu auseinander. Ich schneide sie ab. Länger als acht Jahre sollte eine Rhabarberstaude nicht am gleichen Platz bleiben. Dann wird sie im Oktober oder März/ April, noch bevor die ersten Stiele aus der Erde kommen, ausgegraben und geteilt. Jedes Teilstück muss eine eigene Knospe haben. Achten Sie darauf, dass die Schnittflächen vor dem Einsetzen etwas angetrocknet sind, sonst könnten die Wurzelstücke faulen. Wer mehrere Pflanzen setzten möchte, sollte einen Abstand bis zu 1,50 Meter halten. Es kann je nach Sorte, auch etwas weniger sein. Durch die Teilung vermehren Sie die Staude nicht nur, sonders verjüngen sie auch. Neben Rhabarber können in Mischkultur gut Spinat, Kopfsalat, Kohlrabi und andere Kohlsorten, Bohnen oder Erbsen wachsen.
Mit seinen großen Blättern wird Rhabarber recht ausladend, kann aber gut unter einem Obstbaum wachsen. Dort bevorzugt er einen tiefgründig gelockerten, mit Kompost verbesserten Boden, der sich im Frühjahr schnell erwärmen soll und im Sommer ruhig schattig und feucht sein darf. Im ersten Jahr der Pflanzung sollte man noch nicht ernten. Dann muss sich die kräftige Wurzel erst ausbilden. Ab dem zweiten Jahr kann bis zum Johannistag, den 24. Juni, geerntet werden. Danach erhält Rhabarber noch einmal eine Düngung und darf sich bei reichlichen Wassergaben erholen. Ob die Blüte abgeschnitten werden soll, ist Ihre Entscheidung, denn die Meinungen in der Literatur gehen dazu auseinander. Ich schneide sie ab. Länger als acht Jahre sollte eine Rhabarberstaude nicht am gleichen Platz bleiben. Dann wird sie im Oktober oder März/ April, noch bevor die ersten Stiele aus der Erde kommen, ausgegraben und geteilt. Jedes Teilstück muss eine eigene Knospe haben. Achten Sie darauf, dass die Schnittflächen vor dem Einsetzen etwas angetrocknet sind, sonst könnten die Wurzelstücke faulen. Wer mehrere Pflanzen setzten möchte, sollte einen Abstand bis zu 1,50 Meter halten. Es kann je nach Sorte, auch etwas weniger sein. Durch die Teilung vermehren Sie die Staude nicht nur, sonders verjüngen sie auch. Neben Rhabarber können in Mischkultur gut Spinat, Kopfsalat, Kohlrabi und andere Kohlsorten, Bohnen oder Erbsen wachsen.
Krankheiten und Schädlinge kennt die robuste Staude kaum, allerdings wird die Pflanze manchmal von Pilzen befallen, die eine Blattfleckenkrankheit verursachen. Durch ein Mosik-Virus ist auch die Rhabarbermosikkrankheit möglich, bei der sich bereits im zeitigen Frühjahr die Blätter gelb färben. Solche Pflanzen werden ausgegraben und vernichtet. Sie gehören nicht auf den Kompost. Bei mir wuchs eine Pflanze, die solche gelben Blätter hatte und immer viel zu klein blieb. Inzwischen habe ich sie entfernt und an anderer Stelle eine neue gepflanzt. Auch die Neue sah in ihrem Töpfchen, in einem Supermarkt als Restposten gekauft, sehr mickrig aus. Heute ist sie eine gesunde, kräftige Staude. Dort, wo einmal Rhabarber wuchs, soll für acht Jahre lang kein weiterer gepflanzt werden.
Jedes Jahr im Frühjahr freue ich mich auf den ersten Rhabarber. In Kombination mit Erdbeeren wird er gerne zu Marmelade gekocht. Auch Feigen und Ingwer sollen gute Partner sein. Ich habe dies noch nicht ausprobiert, aber Saft habe ich bereits aus ihm hergestellt und natürlich Kuchen gebacken. In meinem Kochen-Blog finden Sie ein Rezept für einen Rhabarberkuchen mit Gries.
Rhabarber im Frühjahr - © Heike Nedo |
Die Stengel enthalten viel Oxalsäure. Daher wird Rhabarberkompott gerne mit Pudding oder Greis serviert. In Kombination mit Milch wird Rhabarber verträglicher. Wer unter Gicht, Rheuma, Arthritis oder Nierensteinen leidet, sollte ihn selten verzehren oder gar nicht. Im Bio-Garten landen die oxalhaltigen Blätter nicht einfach auf dem Kompost. Man kann aus ihnen eine Rhabarberjauche herstellen, die vorbeugend gegen Kohlhernie wirkt. Bei Befall mit Blattläusen oder Lauchmotten kann sie ebenfalls helfen.
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