Samstag, 27. Dezember 2014

Winterjasmin

Die gelben Blüten des Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) beleben jeden Wintergarten. Im Sommer würde der Strauch wohl eher vernachlässigt werden, im Winter hat er beinahe konkurrenzlos einen großen Auftritt. Die wenigen winterblühenden Sträucher verdienen mehr Beachtung als allgemein üblich. 

Winterjasmin Jasminum nudiflorum
Winterjasmin mit gelben Blüten

An den Standort stellt diese Art wenig Ansprüche. Sonnig und geschützt ist sie jedoch besser aufgehoben als an exponierter Stelle, die ständig dem Wind ausgesetzt ist. Der Boden darf kalk- und ruhig nährstoffreich sein. Winterjasmin kommt aber auch mit sandigen, ärmeren Bedingungen zurecht. Die ersten Blüten können je nach Witterung bereits im Dezember erscheinen. Da sie sich nach und nach öffnen (nicht alle auf einmal), blüht Jasminum nudiflorum bis in den April. Die langen Triebe sehen vielleicht etwas struppig aus, dafür entschädigen gelbe, der Forsythie ähnliche Blüten zu ungewohnter Zeit. Seine Triebe werden bis zu drei Meter lang und ranken nicht von allein. Es ist also ratsam, sie an ein Spalier zu heften. Oder Sie lassen Winterjasmin einfach über eine Mauer hängen. Da die Blüten an neuen Trieben erscheinen, ist ein Rückschnitt im Frühjahr nach der Blüte von Vorteil.

Neben dem gelbblütigen Winterblüher spielt im Garten der Echte Jasmin (Jasminum offizinale) als Duft-Strauch eine bedeutende Rolle. Er ist als Gewöhnlicher Jasmin bekannt. Seine Blüten erscheinen weiß. Aufgrund des Duftes wird Echter Jasmin in der Aromatherapie verwendet. Auch die Parfümindustrie weiß die Pflanze zu schätzen. 


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