Freitag, 30. Mai 2014

Meine Pins auf Pintesterest - Tiere

Da ich gerne fotografiere, kann ich die meisten meiner im Internet veröffentlichten Artikel mit eigenen Fotos ergänzen. Daher bin ich bei Pinterest angemeldet und pinne einige der Fotos dort auf verschiedenen Pinnwänden. Meistens verweisen die Fotos dann zum passenden Artikel. Es gibt also eine Blumen-Pinnwand, eine für den Frühling, eine für Tiere (siehe unten) und andere. Wer also neugierig ist, stöbert dort einfach mal durch.

Folge Heikes Pinnwand „Tiere“ auf Pinterest.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Aubergine - Solanum melongena

Botanisch gesehen ist die Frucht der Aubergine (Solanum melongena) eine Beere. Die Pflanzen gehören wie Tomaten zu den Nachtschattengewächsen und brauchen noch mehr Wärme als diese. Im Garten bekommen sie daher den wärmsten Platz, den Sie finden können, ideal ist ein Platz im Gewächshaus. Man kann Auberginen im März aussäen. Besser und einfacher ist es jedoch, sich beim Gärtner die Pflanzen zu kaufen. Mit dem Auspflanzen ist der Geduldige besser beraten, als ein Gärtner, der es im Frühjahr immer kaum aushalten kann. Zu früh ins Freie gebracht, leidet die Aubergine schnell unter zu starken Temperaturschwankungen. Dann wirft sie die Knospen ab. Warten Sie also ruhig bis in den Juni. 

Beim Pflanzen setzen Sie dicht neben die Aubergine gleich einen Stüztpfahl, denn die Haupt- und Seitentriebe müssen angebunden werden. Im Gewächshaus pflanzen Sie mit einem Abstand von 50 x 50 Zentimeter. Gut stehen Auberginen auch in einem großen Kübel. Dann setzen Sie drei Pflanzen hinein. Damit Sie große und schöne Auberginen ernten, lassen Sie nur etwa fünf Früchte pro Pflanze ausreifen. Die anderen Blütenstände knipsen Sie aus. Für eine erfolgreiche Ernte benötigen Sie einen nährstoffreichen und gut gewässerten Boden. Ideal ist ein neutraler, mit altem Mist gedüngter Boden. Verwöhnen Sie Ihre Auberginen wöchentlich mit etwas verdünnter Pflanzenjauche, die Pflanzen werden es Ihnen danken. 

Als Schädlinge sind bei Auberginen Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliege möglich. Gegen die Blattläuse gehen Sie mit einem Strahl Wasser vor und die Weiße Fliege können Sie mit Gelbtafeln eindämmen. Die Spinnmilbe ist schwerer zu bekämpfen. Es geht mit Raubmilben oder auch mit dem Spritzen von Mitteln auf Neem- oder Rapsölbasis. Diese Mittel verkleben die Milben und deren Eier, so dass sie ersticken. 

Schon im August können die lila Riesenbeeren geerntet werden und zwar dann, wenn die Haut glänzt. Wer zu spät erntet, erhält bittere Auberginen. Ein typisches Gericht mit Auberginen ist die Ratatouille. Ebenso beliebt sind sie in Scheiben geschnitten und gebraten. Wenn Sie die Auberginenscheiben  vor dem Zubereiten einsalzen und etwa 20 Minuten liegen lassen, entzieht das Salz die Bitterstoffe. Die Scheiben werden dann abgespült und mit Küchenpapier trocken getupft. 

Bauernweisheiten zum Wetter - Juni

Madonnenlilie  reckt sich in die Höhe - © Heike Nedo


  • Wenn nass und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
  • Fliegt der Kiebitz tief und die Schwalbe hoch, bleibt die trockene Witterung noch.
  • Regen am Medardustag (8. Juni) vedirbt den ganzen Heuertrag.
  • Medardi Regen bringt der Gerste keinen Segen.
  • Hat Margarete (10. Juni) keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein.
  • Schönes Wetter auf Fortunat (12. Juni), ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
  • Bis Mitte des Monats bitt um Regen, denn danach kommt er ungelegen.
  • Wie soll der Juni sein? Warm mit Regen und Sonnenschein.
  • Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.
  • Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken.
  • Gib’s im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
  • Bleibt der Juni kühl, wird dem Bauer schwül.
  • Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Regen sein.
  • Im Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer.
  • Im Juni bleibt man gerne stehen, um nach dem Regen auszusehen.
  • Wenn’s im Juni viel regnet, ist der Graswuchs gesegnet.
  • Wie’s Wetter an Johanni (24. Juni) war, so bleibt’s wohl 40 Tage gar.
  • Johanni trocken und warm, macht den Bauer nicht arm.
  • Glühn Johanniswürmchen helle, schöner Juni ist zur Stelle.
  • Ist der Siebenschläfer (27. Juni) nass, regnet’s im Unterlass.
  • Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, so regnet’s ganze vier Wochen.
  • Siebenschläfer Regen - sieben Wochen Regen.
  • Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
  • Juniregen und Brauttränen dauern so lange wie ein Gähnen.
  • Bläst der Juni ins Donnerhorn, so bläst er ins Land das gute Korn.
  • Soll Feld und Garten gut gedeihen, so braucht’s im Juni Sonnenschein.
  • Mensch und Juniwind ändern sich geschwind.
  • Wenn der Juni kühl und trocken, gibt’s was in die Milch zu brocken.
  • Kälte im Juni verdirbt, was Nässe im Mai erwirbt.
  • Im Juni ein Gewitterschauer macht das Herz gar froh dem Bauer.

Dienstag, 13. Mai 2014

Akelei - eine alte Bauerngartenpflanze

Blüte einer Akelei - © Heike Nedo

Sie hat viele Namen, diese hübsche Pflanze aus dem Bauerngarten. Akelei (lateinisch Aquilegia), Akelchen, Zigeunerglocke, Elfenschuh, Schlotterhose und viele Einfälle mehr hatten die Menschen, um die robuste Staude zu benennen. Seit Jahrhunderten wächst sie in den Gärten von reichen und armen Leuten. Akelei ist eine mehrjährige Pflanze, säht sich zusätzlich aber auch gerne aus. Wenn die Staude nach einigen Jahren verschwindet, haben Sie längst genug neue Pflanzen an anderer Stelle im Garten. Im Winter zieht das Laub ein, um im zeitigen Frühling mit neuen, dunkelgrünen Blättern, ähnlich dem Hahnenfuß, nur etwas zierlicher, auszutreiben. Schon dieses Laub ist eine Freude für das Auge, erscheinen darüber dann auch noch die Blüten, wird jedem Betrachter klar, warum die Pflanzen so beliebt sind. Exquisite, vielblättrige Blüten tanzen auf langen Stängeln über dem Laub. Bei starkem Wind knicken sie manchmal ab. Dann ist eine Stütze hilfreich. Oder Sie setzten Ihre Akelei gleich an einen windgeschützten Ort. 

Akelei kommt gut mit dem sandigen Boden meines Gartens zurecht. Sie braucht nur zusätzlich etwas Kompost und bei Trockenheit im Sommer auch Wasser. Steht sie zu lange trocken, kann sich Mehltau bilden oder das Laub geht ein. Ein sonniger Standort sagt dem Kelchen zu, es geht aber auch Halbschatten. Ob Sie Verblühtes abschneiden oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Die sich bildenden Samen sitzen lose in kleinen Samenkapseln. Es sind Kaltkeimer, das bedeutet, dass der Samen mindestens drei Wochen lang sehr kalt liegen muss. Es reicht, wenn Sie ihn für diese Zeit im Kühlschrank lagern. Die Saat darf anschließend nur wenig mit Erde bedeckt werden. Schneiden Sie die verblühten Stängel ab, bleibt der Pflanze mehr Kraft für das Laub. Ebenso ist zu beachten, dass sich verschiedene Züchtungen durcheinander bestäuben. Der aus Samen entstehende Nachwuchs ist also ein Mix aus den Pflanzen Ihres Gartens. Wer diesen Mix nicht will, muss die Samenbildung verhindern. Bei guter Pflege entwickeln sich die Stauden so, dass sie auch durch Teilung vermehrt werden können. Pflanzen können Sie Akelei in vielen Farben. Reimweiß sehen die Blüten sehr edel aus, wie zum Beispiel die von „Schneekönigin“. Daneben sind zahlreiche Lila- und Blautöne verbreitet, auch zweifarbige und selbst Gelb und Rot sind im Angebot.



Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit Akelei, denn die Pflanzen sind in allen Teilen giftig. Wo Kinder spielen, müssen Sie aufpassen oder auf die schöne Eleganz verzichten. Das Gift selbst stört andere Lebewesen wenig. Schnecken lieben das frische Laub, auch Blattläuse finden sich manchmal ein. 


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Donnerstag, 8. Mai 2014

Informative Webseite über Pferde und Reiten

Da ich erst vor wenigen Wochen mit dem Reiten begonnen habe, bin ich im Netz auf die Suche nach Webseiten zum Thema gegangen. Sicher gibt es Tausende und es macht keinen Sinn, sich alles anzuschauen.

Aber eine möchte hier festhalten, eine Webseite aus der Schweiz, die nicht zu ausführlich, aber sehr informativ einige grundlegende Dinge garstellt:


Vermutlich kommen im Laufe der Zeit hier noch weitere Links dazu.

Stachelbeeren schneiden - Tipps

Leckere Stachelbeeren am Strauch - © Heike Nedo

Wie schneide ich eine Stachelbeere? Das ist gar nicht so schwer, wenn Sie sich an zwei wichtige Grundregeln halten.
  1. an altem Holz werden die Früchte weniger, kleiner und qualitativ schlechter
  2. süße, gesunde und große Früchte wachsen am jungen Holz, sie brauchen Licht, Luft und Sonne
Daraus ergibt sich die Regel, dass altes Holz herausgeschnitten wird. Man erkennt diese Triebe daran, dass sie meistens schon dicker sind (also schon wie Äste) und die Rinde dunkel gefärbt ist. Hier wird der Stachelbeertrieb bodennah abgeschnitten. Junges Holz ist heller und meistens auch dünner. Auch bei diesem können (müssen) Sie herausschneiden, was zu dicht steht. Das bedeutet, dass Sie die jungen Triebe auch einkürzen. Es heißt, einen guten Gärtner erkennt man an seiner Schere. Seien Sie also nicht ängstlich. Es ist besser, auch einmal falsch zu schneiden, als gar nicht.

Wer aus Unsicherheit seine Stachelbeersträucher nicht schneidet, hat eventuell bald Probleme mit dem amerikanischen Stachelbeerrost. Es ist ein echter Rostpilz, der die Früchte mit einem weißen, mehligen Belag überzieht. Sie sind dann ungenießbar und der Strauch somit ohne Nutzen. Also schneiden Sie lieber weg, was zu dicht steht, denn so beugen Sie dieser Stachelbeerkrankheit vor.

Im Internet bin ich auf das folgende Video zum Thema gestoßen. Vielleicht hilft es Ihnen noch mehr, sich an den Schnitt heranzutrauen: Schnitt der Stachelbeere - Video

Und an anderer Stelle habe ich einen Beitrag zum Thema Stachelbeerrost geschrieben: Stachelbeerrost richtig vorbeugen

Die Frage wann geschnitten wird, beantwortet das Video mit den Monaten März oder April. Und vor allem gilt, besser etwas zu spät, als gar nicht.  Sie können eine Stachelbeere auch im Sommer gleich nach der Ernte schneiden. Dann sehen sie durch die Belaubung besser, ob der Strauch zu dicht gewachsen ist. Wer bereits mit dem Stachelbeerrost kämpft, kann im Sommer auslichten und im zeitigen Frühjahr noch ein zweites mal schneiden.

Freitag, 2. Mai 2014

Bergenien sind robuste Blattschmuckstauden

Blühende Bergenien - © Heike Nedo

Vielleicht sind es etwas altmodische Gewächse, die Bergenia cordifolia, denn besonders Anfang des letzten Jahrhunderts waren es häufige Gartenpflanzen. Die immergrünen Bodendecker fallen allein durch ihre auffälligen, runden Blätter auf, deren Durchmesser bis zu 25 Zentimeter betragen kann. Ihren großen Auftritt haben Bergenien im April und Mai, wenn die meistens rosafarbenen Blüten in Gruppen an langen Stielen über dem Laub erscheinen. Die Stauden gehören zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae). Durch ihre Robustheit sind sie gut für einen naturnahen Garten geeignet. Besonders im Winter sind die zu dieser Jahreszeit oft rötlich gefärbten, lederartigen Blätter wertvolle Gestaltungselemente. Leider sind die Blüten frostempfindlich. Daher werden Bergenien auch als Blattschmuckstauden angeboten und weniger wegen der Blüten. Gerne wird Bergenia wegbegleitend als Bodendecker gepflanzt. Dabei gilt es zu bedenken, dass geknickte Blätter sich nicht mehr erholen. Vielleicht sind sie deshalb an einem vielgenutzten Weg im Garten mit Kindern hier nicht am richtigen Standort. 

Wer Bergenien pflanzt und deren minimalen Ansprüche erfüllt, hat mit ihnen später nicht viel Arbeit. 
  • feuchter und selbst trockener Boden werden vertragen, sobald die Pflanzen angewachsen sind und sich neues Wachstum zeigt (bis dahin wässern)
  • jeder wasserdurchlässige Boden ist geeignet, zu humusreicher Boden fördert weiches, also frostempfindliches Wachstum, das auch Schnecken anzieht
  • Blüten, die im April Frostschäden erlitten haben, werden ausgeknipst, normal abgeblühte und trockene Blätter ebenfalls
  • nach vier bis fünf Jahren sollten Bergenien geteilt und umgepflanzt werden, es dient der Vermehrung und auch zur Verjüngung der Stauden
  • Bergenien können durch Pilze an einer Fleckenerkrankung leiden (selten), dann sollten Sie die befallenen Blätter sofort entfernen, eventuell die ganze Pflanze, vielleicht stehen Ihre Bergenien dann auch zu dicht, so dass sie nach einem Regen zu langsam abtrocknen

Inzwischen gibt es verschiedene Sorten im Handel. Die Staudengärtnerei Gaissmayer bietet online alleine 15 verschiedene Sorten an. Darunter solche mit bezeichnenden Namen wie „Biedermeier“ (zartrosane Blüten), „Blickfang“ (Rosa mit dunklem Auge), „Herbstblüte“ (bringt eine zweite Blüte im Herbst), „Rote Schwester“ (hellrote Blüten) und „Schneekönigin“ und „Silberlicht“ (beide anfangs Weiß, später in Rosa verfärbend).


Bergenienblüte - © Heike Nedo

Meine eigene Bergenie musste durch Umzug mehrfach umziehen und scheint sich am jetzigen Standort leider nicht wohl zu fühlen. Sie wurde aus Zeit- und Platzmangel für den Übergang dicht an den Zaun gequetscht und ist inzwischen vom Gras eingewachsen. Jedes Jahr ertrotzt sich die vernachlässigte Bergenie einige Blüten und überlebt mit wenigen Blättern. Es wird also Zeit, ihr einen besseren Platz zu gönnen. Sie hat es verdient. Das Foto zeigt die Bergenien im Garten meiner Eltern. Sie wachsen dort etwas erhöht in einem Steingarten in dunkler Erde und beinahe im Schatten. Nur wenig Sonne am Tag dringt zu ihnen hervor. Hier sind im milden April 2014 auch die Blüten ein toller Blickfang.


Donnerstag, 1. Mai 2014

Rhabarber pflanzen und pflegen

Rhabarber unterm Apfelbaum (rechts) - © Heike Nedo

Endlich, es ist Zeit Rhabarber (Rheum rhabarbarum) zu ernten. Die großen Blätter werden einfach abgedreht (nicht abschneiden) und deren Stängel ergeben gekocht Kompott oder einen herrlichen Kuchenbelag.
Wer sich überwiegend auf einheimisches Obst und Gemüse beschränke will, kann die ersten frischen Stängel kaum erwarten. Denn wie heißt es so schön: Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte. Nun gut, beim Rhabarber ernten wir keine Früchte, aber immerhin fruchtige Stängel. Die Pflanze gehört eigentlich zu den Gemüsen, ist ein Knöterichgewächs, wird aber im Allgemeinen wie ein Obst betrachtet und zubereitet. Um die Ernte noch zu verfrühen gibt es sogenannte Rhabarbertöpfe, die über die Pflanzen gestülpt werden, sowie sich die ersten grünen Spitzen zeigen. Spezielle Töpfe aus Terrakotta sind optisch am schönsten, ein Weidenkorb oder einfach ein großer Eimer oder Maurerbottich erfüllen ebenso diesen Zweck. Darunter erwärmt sich die Erde schneller und die jungen Stängel bleiben besonders zart. Treiben Sie Ihren Rhabarber aber nur alle zwei Jahre, damit die Pflanzen diesen Kraftakt nicht in jedem Frühling stemmen müssen. 

Mit seinen großen Blättern wird Rhabarber recht ausladend, kann aber gut unter einem Obstbaum wachsen. Dort bevorzugt er einen tiefgründig gelockerten, mit Kompost verbesserten Boden, der sich im Frühjahr schnell erwärmen soll und im Sommer ruhig schattig und feucht sein darf. Im ersten Jahr der Pflanzung sollte man noch nicht ernten. Dann muss sich die kräftige Wurzel erst ausbilden. Ab dem zweiten Jahr kann bis zum Johannistag, den 24. Juni, geerntet werden. Danach erhält Rhabarber noch einmal eine Düngung und darf sich bei reichlichen Wassergaben erholen. Ob die Blüte abgeschnitten werden soll, ist Ihre Entscheidung, denn die Meinungen in der Literatur gehen dazu auseinander. Ich schneide sie ab. Länger als acht Jahre sollte eine Rhabarberstaude nicht am gleichen Platz bleiben. Dann wird sie im Oktober oder März/ April, noch bevor die ersten Stiele aus der Erde kommen, ausgegraben und geteilt. Jedes Teilstück muss eine eigene Knospe haben. Achten Sie darauf, dass die Schnittflächen vor dem Einsetzen etwas angetrocknet sind, sonst könnten die Wurzelstücke faulen. Wer mehrere Pflanzen setzten möchte, sollte einen Abstand bis zu 1,50 Meter halten. Es kann je nach Sorte, auch etwas weniger sein. Durch die Teilung vermehren Sie die Staude nicht nur, sonders verjüngen sie auch. Neben Rhabarber können in Mischkultur gut Spinat, Kopfsalat, Kohlrabi und andere Kohlsorten, Bohnen oder Erbsen wachsen.

Krankheiten und Schädlinge kennt die robuste Staude kaum, allerdings wird die Pflanze manchmal von Pilzen befallen, die eine Blattfleckenkrankheit verursachen. Durch ein Mosik-Virus ist auch die Rhabarbermosikkrankheit möglich, bei der sich bereits im zeitigen Frühjahr die Blätter gelb färben. Solche Pflanzen werden ausgegraben und vernichtet. Sie gehören nicht auf den Kompost. Bei mir wuchs eine Pflanze, die solche gelben Blätter hatte und immer viel zu klein blieb. Inzwischen habe ich sie entfernt und an anderer Stelle eine neue gepflanzt. Auch die Neue sah in ihrem Töpfchen, in einem Supermarkt als Restposten gekauft, sehr mickrig aus. Heute ist sie eine gesunde, kräftige Staude. Dort, wo einmal Rhabarber wuchs, soll für acht Jahre lang kein weiterer gepflanzt werden.

Jedes Jahr im Frühjahr freue ich mich auf den ersten Rhabarber. In Kombination mit Erdbeeren wird er gerne zu Marmelade gekocht. Auch Feigen und Ingwer sollen gute Partner sein. Ich habe dies noch nicht ausprobiert, aber Saft habe ich bereits aus ihm hergestellt und natürlich Kuchen gebacken. In meinem Kochen-Blog finden Sie ein Rezept für einen Rhabarberkuchen mit Gries


Rhabarber im Frühjahr - © Heike Nedo
Die Stengel enthalten viel Oxalsäure. Daher wird Rhabarberkompott gerne mit Pudding oder Greis serviert. In Kombination mit Milch wird Rhabarber verträglicher. Wer unter Gicht, Rheuma, Arthritis oder Nierensteinen leidet, sollte ihn selten verzehren oder gar nicht. Im Bio-Garten landen die oxalhaltigen Blätter nicht einfach auf dem Kompost. Man kann aus ihnen eine Rhabarberjauche herstellen, die vorbeugend gegen Kohlhernie wirkt. Bei Befall mit Blattläusen oder Lauchmotten kann sie ebenfalls helfen.